Noch ganz frisch in Asien steckte ich voller Tatendrang und begab mich gleich am Rückkehrtag vom Trekking auf die 48 stündige Reise nach Luang Prabang - Laos.
Erneut lud ein Geländewagen seine Fahrgäste auf seine Rückfläche. Ich hatte schon die Befürchtung, dass es so bis an die Grenze gehen würde, ausserhalb der Stadt wurde das Gefährt dann aber doch noch getauscht. Besser wurde es aber nicht. Es wartete noch eine fünfstündige Fahrt mit einem Fahrer, der in seinem Leben definitiv zu oft Need for Speed oder andere Rennspiele gespielt hatte. "Jesus", "oh my god", "crazy" schallten immer mal wieder durch das Gefährt, als der Fahrer mit quitschenden Reifen eine Haarnadelkurve nahm, ohne zu wissen, was im Gegenverkehr wartete.
Als schliesslich die Grenze erreicht wurde, machte die halbe Besatzung drei Kreuze und lobte den Tag, an dem sie diese Achterbahnfahrt gebucht hatte. Nach 4 Stunden Schlaf auf einem Stein, anders kann man das Bett nicht nennen, wurden wir die letzten Meter richtung Grenze gebracht. Es dauerte allerdings noch schlanke 5 Stunden bis wir endlich auf dem für uns bestimmten "Slow-Boat" sassen. Weitere 7 Stunden Flusskreuzfahrt, die wenig Komfort, dafür aber nette Ausblicke auf die umliegende Landschaft bot, war der nächste Stopover erreicht. Am nächsten morgen folgte dann Bootsfahrt Teil 2. Weitere 9 Stunden Flussfahrt waren zu bewältigen.
Als am Abend endlich Luang Prabang erreicht wurde, war ich nicht nur um etliche Bekannschaften reicher, sondern auch ziemlich platt. Der Weg hatte sich aber gelohnt. Luang Prabang ist die alte Hauptstadt des am meisten bebombten Landes der Welt und hatte einen ruhigen Charme, der mich schwerstens begeisterte. Ich wär gern noch länger geblieben, nach zwei Nächten und einem klasse Tag an einem malerischen Wasserfall ging es aber schon weiter nach Vang Vieng. Die Strecke war wunderschön. Nach fast sechs Stunden Serpentinen fühlte ich mich allerdings etwas seekrank. Ich hatte natürlich auch mal wieder einen Sitz ohne Kopflehne erwischt.
Vang Vieng an sich ist nicht wirklich schön. Die Umgebung ist zwar wirklich sehr ansehnlich, der Hauptgrund hier anzuhalten, dürfte allerdings auch der Hauptgrund sein, warum aus der einstigen Bauernstadt eine Touristenzone geworden ist - Tubing. Man hört davon in ganz Südostasien. Es geht dabei darum, sich in einen grossen Ring zu setzen, einen Fluss runterzutreiben und sich dabei dank zahlreicher Bars und Freigetränke herrlichst zu besaufen. Am Ende der Tubing-Strecke gibt man den Ring wieder ab und geht zu einer der grossen Partys, die hier täglich stattfinden.
Von hier aus ging es dann (mal wieder) auf einen mehrtägigen Supertrip. Erst 4 Stunden im Minivan. Ein paar Stunden in der nicht sonderlich lohnenswerten Hauptstadt Vientiane inklusive Fussballspiel angucken verbracht. Dann per "Vip"-Bus über Nacht nach Bangkok geschippert. Hier den Tag über verbracht, um dann abends in einen Übernachtbus nach Chumphon zu steigen, von wo aus die Fähre nach Koh Tao gehen sollte. Zur freudigen Überrschaung aller Passagiere erreichte der Bus Chumphon schon um drei Uhr nachts, was bedeutete, dass vier Stunden im Nichts gewartet werden musste. Dank meines Schlafdefizites konnte ich die meiste Zeit hier, so wie auch auf der zweistündigen Fährfahrt verpennen.
Die Mühen haben sich aber mehr als gelohnt. Die Insel ist paradiesisch, das Meer direkt an der Hotelanlage, das Essen wie bisher überall gut und günstig.
Morgen geht es auf die nächste Insel. Da ich mittlerweile im Besitz eines Ladekabels bin, dürft ihr auf Bilder und weitere Berichte von der Reise hoffen.
Wenn ich das Kabel nicht wieder verliere...
Kurze Anmerkung: Wie geil ist bitte der Bär in der Hängematte???? Für mich auf Platz 1 meiner gesamten Reisefotos!
Dienstag, 1. Mai 2012
Vom anderen Ende der Welt in eine andere Welt
So viel ist sicher: Südostasien bietet eine ganz andere Reisewelt als dies Australien tut. Beginnen wir aber von vorn.
Nachdem der 31 Stunden Anreisemarathon bewältigt wurde, schleppte ich meinen müden Körper zur Khao San Road, einer Art zentraler Anlaufstelle für Backpacker in Bangkok. Durch die reisenden Heerscharen angelockt wird dort so ziemlich alles verkauft, was man sich nur so vorstellen kann. Mein Lieblingsverkäufer hatte schlichtweg Elektrorasierer im Angebot. Was eine Bombengeschäftsidee. Wer sass nicht schon einmal in einer Bar, trank Bier und dachte sich: "Hm och jetzt so ´nen Rasierer."
Ein verrückter Ort. Hier blieb ich gleich mal zwei Tage. Tagsüber wurden Sehenswürdigkeiten, also Tempel und nochmals Tempel, abgeklappert. Abends wurden Thai Biere auf Geschmack und kulturelle Einrichtungen wie Tishtennis-Shows auf Unterhaltungswert getestet. Begleitung gab es dabei erneut vom an dieser Stelle herzlichst gegrüssten Martin, über den ich gleich am ersten Abend nun schon zum zweiten mal auf dieser Reise stolperte.
Allerdings trennten sich unsere Wege auch schnell wieder. Für mich ging es in den Norden Thailands, Martin zog es in den Süden.
Eine schlanke 15 stündige Zugfahrt im Grossraumliegeabteil brachte mich zu meinem nächsten "Spot" - Chiang Mai. Die Stadt bietet neben tausend Tempeln vor allem etwas Entspannung von Bangkoks Hektik und noch viel hauptsächlicher: Trekking!
Ca. tausend Touren kann man machen und alle beinhalten im Prinzip das gleiche.
Dies ist allerdings längst nicht alles. In Chiang Mai kann man ausserdem eine Affenschule, eine Schlangen-Farm, irgendwas mit Elefanten und das Tiger Kingdom besuchen. Ich beliess es bei den Mietzekatzen. Im Gegensatz zu Bangkok sind die Raubkatzen hier nicht unter Drogen gesetzt, sondern vor allem nicht hungrig und verschlafen, sie fressen nämlich nachts. Also kann man sie tagsüber kuscheln und sich einreden, dass die Viecher keineswegs gefährlich sind. Die Tiger reagierten allerdings zum Teil, sodass zu mindest ich der Geschichte von drogenfreien Tigern glaube.
Am nächsten Tag ging es dann auch schon ins Trekkingabenteuer. Ein Geländewagen brachte die dreiköpfige Touristengruppe + Guide in die Berge abseits von Chiang Mai. Gleich zu Beginn wartete ein Highlight der Tour - Elefantenreiten. Die Kolosse brachten uns über ziemlich unebens Terrain einmal quer durch den Wald. Relativ wackelige Angelegenheit.
Nach ein paar weiteren Zwischenstops in abgelgenen Bergdörfern begann dann schliesslich auch das namengebende Programm und das war wirklich superaufregend. Wir marschierten schnurstracks in den Wald/Dschungel/was auch immer. Unser Guide stattete uns vorher besser mal mit Zwillen aus. Erlegt habe ich damit nichts, aus der Hand gelegt hab ich sie allerdings auch nicht.
Immer mal wieder stoppten wir, um Dinge über Pflanzen- und Tierwelt zu lernen oder einfach mal an einer Lilliane durch den Wald zu schwingen.
Die Nacht verbrachten wir bei einer Bauernfamilie, die in durchaus einfachen Verhältnissen mitten in den bergen lebt und einen irren Ausblick über die umliegende Landschaft geniessen kann. Bevor im Wok das Abendessen gekocht wurde, stellte man noch Rattenfallen auf. Leider aber ohne Erfolg. Es würde keinen Frühstücksspeck geben.
Zu später Stund ging es dann auf eine kleine Nachtwanderung. "Hunting" wie der Guide es nannte. 1/3 der unbeholfenen Touris lag aber schon krank im Bett, ein weiteres drittel verliess die Expedition bei Anblick der ersten Spinne. Ich war also allein mit Guide und Dorfjunge, die in Flipflops durch den Wald jagten, nur um mir ständig mitzuteilen, dass ich besser nichts anfasse oder gar berühre.
Auf einer Lichtung fand der abgefreakte Guide dann ein Loch im Boden und gab mir zu verstehen, zurückzutreten. Er grub das Loch etwas weiter mit seinem Messer aus und heraus kam ein gigantisches Viech - eine Tarrantula. Ich scherze nicht, in dem Moment dachte ich das Viech frisst gleich einen der beiden kleinen Thais mit einem Haps auf. Es ging allerdings anders aus. Das hochgiftige Viech wurde per Hand gefangen und in einem gerade so ausreichenden Plastiktütchen verstaut. Ausserdem konnte noch erfolgreich ein Frosch gefangen werden.
Zurück im Camp verspeiste das lustige Jägertrüppchen dem armen Frosch, der bei lebendigem Leibe auf die Glut geschmissen wurde. Es war weniger schlecht als ich gedacht hätte.
Die Spinne wurde in einem Gefäss aufbewahrt und auch diese wurde verspeist. Es gab also doch Frühstücksspeck, oder so ähnlich.
Nach einem weiteren Marsch und dem Besuch eines wunderschönen Wasserfalls ging es dann zurück in die Zivilisation. Ich brachte mir zwar kein kleines Thai-Mädchen mit (wurde mir im Tausch gegen ein Schwein angeboten), dafür aber reichlich Mückenstiche. Meine linke Hand war eine einzige Kugel, meine Knöchel konnte man nicht mehr genau bestimmen. Aber schön war es!
Nachdem der 31 Stunden Anreisemarathon bewältigt wurde, schleppte ich meinen müden Körper zur Khao San Road, einer Art zentraler Anlaufstelle für Backpacker in Bangkok. Durch die reisenden Heerscharen angelockt wird dort so ziemlich alles verkauft, was man sich nur so vorstellen kann. Mein Lieblingsverkäufer hatte schlichtweg Elektrorasierer im Angebot. Was eine Bombengeschäftsidee. Wer sass nicht schon einmal in einer Bar, trank Bier und dachte sich: "Hm och jetzt so ´nen Rasierer."
Ein verrückter Ort. Hier blieb ich gleich mal zwei Tage. Tagsüber wurden Sehenswürdigkeiten, also Tempel und nochmals Tempel, abgeklappert. Abends wurden Thai Biere auf Geschmack und kulturelle Einrichtungen wie Tishtennis-Shows auf Unterhaltungswert getestet. Begleitung gab es dabei erneut vom an dieser Stelle herzlichst gegrüssten Martin, über den ich gleich am ersten Abend nun schon zum zweiten mal auf dieser Reise stolperte.
Allerdings trennten sich unsere Wege auch schnell wieder. Für mich ging es in den Norden Thailands, Martin zog es in den Süden.
Eine schlanke 15 stündige Zugfahrt im Grossraumliegeabteil brachte mich zu meinem nächsten "Spot" - Chiang Mai. Die Stadt bietet neben tausend Tempeln vor allem etwas Entspannung von Bangkoks Hektik und noch viel hauptsächlicher: Trekking!
Ca. tausend Touren kann man machen und alle beinhalten im Prinzip das gleiche.
Dies ist allerdings längst nicht alles. In Chiang Mai kann man ausserdem eine Affenschule, eine Schlangen-Farm, irgendwas mit Elefanten und das Tiger Kingdom besuchen. Ich beliess es bei den Mietzekatzen. Im Gegensatz zu Bangkok sind die Raubkatzen hier nicht unter Drogen gesetzt, sondern vor allem nicht hungrig und verschlafen, sie fressen nämlich nachts. Also kann man sie tagsüber kuscheln und sich einreden, dass die Viecher keineswegs gefährlich sind. Die Tiger reagierten allerdings zum Teil, sodass zu mindest ich der Geschichte von drogenfreien Tigern glaube.
Am nächsten Tag ging es dann auch schon ins Trekkingabenteuer. Ein Geländewagen brachte die dreiköpfige Touristengruppe + Guide in die Berge abseits von Chiang Mai. Gleich zu Beginn wartete ein Highlight der Tour - Elefantenreiten. Die Kolosse brachten uns über ziemlich unebens Terrain einmal quer durch den Wald. Relativ wackelige Angelegenheit.
Nach ein paar weiteren Zwischenstops in abgelgenen Bergdörfern begann dann schliesslich auch das namengebende Programm und das war wirklich superaufregend. Wir marschierten schnurstracks in den Wald/Dschungel/was auch immer. Unser Guide stattete uns vorher besser mal mit Zwillen aus. Erlegt habe ich damit nichts, aus der Hand gelegt hab ich sie allerdings auch nicht.
Immer mal wieder stoppten wir, um Dinge über Pflanzen- und Tierwelt zu lernen oder einfach mal an einer Lilliane durch den Wald zu schwingen.
Die Nacht verbrachten wir bei einer Bauernfamilie, die in durchaus einfachen Verhältnissen mitten in den bergen lebt und einen irren Ausblick über die umliegende Landschaft geniessen kann. Bevor im Wok das Abendessen gekocht wurde, stellte man noch Rattenfallen auf. Leider aber ohne Erfolg. Es würde keinen Frühstücksspeck geben.
Zu später Stund ging es dann auf eine kleine Nachtwanderung. "Hunting" wie der Guide es nannte. 1/3 der unbeholfenen Touris lag aber schon krank im Bett, ein weiteres drittel verliess die Expedition bei Anblick der ersten Spinne. Ich war also allein mit Guide und Dorfjunge, die in Flipflops durch den Wald jagten, nur um mir ständig mitzuteilen, dass ich besser nichts anfasse oder gar berühre.
Auf einer Lichtung fand der abgefreakte Guide dann ein Loch im Boden und gab mir zu verstehen, zurückzutreten. Er grub das Loch etwas weiter mit seinem Messer aus und heraus kam ein gigantisches Viech - eine Tarrantula. Ich scherze nicht, in dem Moment dachte ich das Viech frisst gleich einen der beiden kleinen Thais mit einem Haps auf. Es ging allerdings anders aus. Das hochgiftige Viech wurde per Hand gefangen und in einem gerade so ausreichenden Plastiktütchen verstaut. Ausserdem konnte noch erfolgreich ein Frosch gefangen werden.
Zurück im Camp verspeiste das lustige Jägertrüppchen dem armen Frosch, der bei lebendigem Leibe auf die Glut geschmissen wurde. Es war weniger schlecht als ich gedacht hätte.
Die Spinne wurde in einem Gefäss aufbewahrt und auch diese wurde verspeist. Es gab also doch Frühstücksspeck, oder so ähnlich.
Nach einem weiteren Marsch und dem Besuch eines wunderschönen Wasserfalls ging es dann zurück in die Zivilisation. Ich brachte mir zwar kein kleines Thai-Mädchen mit (wurde mir im Tausch gegen ein Schwein angeboten), dafür aber reichlich Mückenstiche. Meine linke Hand war eine einzige Kugel, meine Knöchel konnte man nicht mehr genau bestimmen. Aber schön war es!
Donnerstag, 12. April 2012
bisherige Reiseroute
Es regnet weiterhin, der Akku hält noch. Ich präsentiere: meine bisherige Reiseroute. Einfach dem Link folgen und auf "Journal" klicken. Und dann nach Lust und Laune zoomen.
Anmerkung: Durchs Meer bin ich natürlich nicht mit dem Auto gefahren. Die moderne Technik folgt aber lieber der direkten Route statt einer befestigten Strasse.
Erfreut euch daran und hinterlasst nicht allzu schmutziges Zeug in dem dortigen Gästebuch.
p.s. ja, die Seite hab ich von dem Dänen geklaut
Anmerkung: Durchs Meer bin ich natürlich nicht mit dem Auto gefahren. Die moderne Technik folgt aber lieber der direkten Route statt einer befestigten Strasse.
Erfreut euch daran und hinterlasst nicht allzu schmutziges Zeug in dem dortigen Gästebuch.
p.s. ja, die Seite hab ich von dem Dänen geklaut
Cape Tribulation
Mit gemietetem Van ging es zum nördlichsten Punkt meiner Australienreise - Cape Tribulation! Dieses ist schlanke 140 km von Cairns entfernt und hier ist Australiens Entdecker - Captain Cook - auf dem Great Barrier Reef auf Grund gelaufen.
Der Weg dorthin führt über eine am Pazifik langführenden Strecke, einen mit Krokodilen verseuchten Fluss und mitten durch den Regenwald. Aber seht einfach selbst!
Den nächsten Eintrag gibt es dann aus einem anderen Land. Ein wichtiger Hinweis darf aber nicht fehlen: www.alle-gegen-bild.de Durchlesen! Mitmachen! Weitersagen!
Der Weg dorthin führt über eine am Pazifik langführenden Strecke, einen mit Krokodilen verseuchten Fluss und mitten durch den Regenwald. Aber seht einfach selbst!
Den nächsten Eintrag gibt es dann aus einem anderen Land. Ein wichtiger Hinweis darf aber nicht fehlen: www.alle-gegen-bild.de Durchlesen! Mitmachen! Weitersagen!
Finding Nemo - Great Barrier Reef
Die letzte meiner teuer bezahlten Touren führte mich zum legendären Great Barrier Reef, nicht erst seit dem berühmten Pixar-Film für Korallen und anderes schönes Unterwasserzeug bekannt.
Bewusst ökologisch entschied ich mich für ein Segelboot statt eines riesigen Touristendampfers. Die Entscheidung hatte sich auch durchaus gelohnt. Statt 60 paddelten nur 20 weitere Öko-Touris neben mir durchs Wasser.
Der Anblick, der sich bot, war schlichtweg ergreifend. Korallen in allen Farben so weit das Auge reicht. Riesige Fische und von oben strahlender Sonnenschein.
Das war aber noch nicht das Ende der Fahnenstange. Gleich beim ersten Schnorchelgang wurde eine Meeresschildkröte ausgemacht, mit der ich dann glatt ein paar Minuten durchs Wasser schwamm. Es wurde aber noch besser: als sich die meisten schon ums Buffet schlängelten, erblickte ich im Wasser einen Reef-Shark. Das konnte nicht wahr sein. Taucherbrille geschnappt, scheiss auf Quallenanzug, rein ins Wasser. Unbeschreibliches gefühl mal mit einem, bzw. später dann drei Haien geschwommen zu sein!
Die sind übrigens harmlos und haben Angst vor Menschen.
Am Nachmittag fand ich dann auch tatsächlich Nemo + Familie. Der Tag war perfekt.
Zwar habe ich unter Wasser Fotos geschossen, diese befinden sich allerdings auf einem Film, ich kann sie also selber erst in Deutschland sehen.
Bis dahin reichen Fotos von den Haien (später waren es übrigens acht, die um unser Boot kreisten) und ein Youtube-Video. Es war genau so!
Bewusst ökologisch entschied ich mich für ein Segelboot statt eines riesigen Touristendampfers. Die Entscheidung hatte sich auch durchaus gelohnt. Statt 60 paddelten nur 20 weitere Öko-Touris neben mir durchs Wasser.
Der Anblick, der sich bot, war schlichtweg ergreifend. Korallen in allen Farben so weit das Auge reicht. Riesige Fische und von oben strahlender Sonnenschein.
Das war aber noch nicht das Ende der Fahnenstange. Gleich beim ersten Schnorchelgang wurde eine Meeresschildkröte ausgemacht, mit der ich dann glatt ein paar Minuten durchs Wasser schwamm. Es wurde aber noch besser: als sich die meisten schon ums Buffet schlängelten, erblickte ich im Wasser einen Reef-Shark. Das konnte nicht wahr sein. Taucherbrille geschnappt, scheiss auf Quallenanzug, rein ins Wasser. Unbeschreibliches gefühl mal mit einem, bzw. später dann drei Haien geschwommen zu sein!
Die sind übrigens harmlos und haben Angst vor Menschen.
Am Nachmittag fand ich dann auch tatsächlich Nemo + Familie. Der Tag war perfekt.
Zwar habe ich unter Wasser Fotos geschossen, diese befinden sich allerdings auf einem Film, ich kann sie also selber erst in Deutschland sehen.
Bis dahin reichen Fotos von den Haien (später waren es übrigens acht, die um unser Boot kreisten) und ein Youtube-Video. Es war genau so!
Magnetic Island
Da ich mir mal wieder erfolgreich ein Ladekabel leihen konnte, gibt es jetzt auch die letzten Bilder aus Australien. Begonnen wird die bunte Show mit Bildern von Magnetic Island. Die hauptsächlich aus Nationalpark bestehende Insel liegt im Norden Queenslands und ist mit einer kurzen Fährfahrt mit Townsville auf dem australischen Festland verbunden.
Berühmt ist sie vor allem für ihre Moonlightparty und die dort lebenden Koalas. Ich fasse mich kurz: beides nicht gefunden. Es bleibt also dabei, dass ich keine Koalas in der Wildnis gesehen haben werde.
Berühmt ist sie vor allem für ihre Moonlightparty und die dort lebenden Koalas. Ich fasse mich kurz: beides nicht gefunden. Es bleibt also dabei, dass ich keine Koalas in der Wildnis gesehen haben werde.
Samstag, 7. April 2012
Whitsundays
Die meisten duerften mitbekommen haben, dass ich noch lebe, puenktlich zum Osterfest melde ich mich dann auch mit ein wenig Unterhaltung zurueck.
Nachdem das Wetterchaos in Agnes Water ueberwunden wurde und ich mittlerweile herzlichst darueber lachen kann, habe ich mittlerweile Cairns erreicht. Im Prinzip das Ende meiner Australienreise. Vor meinem Abflug nach Asien ging es allerdings noch zum beruehmt beruechtigten Great Barrier Reef und naechste Woche in den Regenwald. Was auf dem Weg noch an touristischen Highlights auf mich wartete, versuche ich in den naechsten Tagen loeblich nachzutragen.
Erster Stopp nach Agnes Water war das naechste kleine Nest: Airlie Beach. Auch dieses Staedtchen existiert praktisch nur, weil Millionen Leute im Jahr von hier zu der paradiesischen Inselgruppe mit dem Namen "Whitsundays" starten. So also auch ich.
Mit einer Box Wein, Handtuch und Sonnencreme ausgestattet machte ich mich zur Mittagszeit auf in Richtung Boot. Auf dem Weg schon erste Kontakte geknuepft und dann mit knapp 25 Mann und Frau das Sportsegelboot geentert. Fuer zwei Naechte unser Lebensraum. Erste Ueberraschung: keine Kajueten, Grossraumunterbringung. Durchaus interessant und reichlich unbequem, aber am Ende doch witzig.
Segel gespannt und dann los. In einer "ruhigen" Bucht wurde halt gemacht und das erste mal geplanscht. Im super sexy Ganzkoerper-Anzug, es ist Jellyfish-Season und die koennen auch mal toedlich sein. Da aber jeder die Taucheranzuege trug, alles kein Problem.
In der Nacht dann noch mehr Leute kennengelernt, zur freudigen Ueberraschung auch mal nicht nur Deutsche, dafuer aber weniger Miezen.
Die Gitarrenuntermalung eines jungen Iren machte die Gemuetlichkeit perfekt. Am naechsten Tag dann im stroemenden Regen und reichlich wind zum Whiteheaven Beach. Angeblich unter den Top 3 der Welt. Und ich war da, wuhu! Zeitlich passend kam am Lookout Point auch die Sonne raus und es konnten reichlich "ich war da"-Fotos geschossen werden.
Am Nachmittag dann noch schnorcheln ueber Korallen. Welch wunderschoene Farbenpracht der Korallen und Fische. Supergeil! In der Nacht machten dann um unser Boot trollende Delfine den Tag perfekt. Offensichtlich wurden sie vom Oasis-Chor angelockt, eine andere Erklaerung kann es nicht geben.
Wie ich feststellen musste, hat meine Kamera leider etwas Schmutz auf der Linse gehabt, deshalb lege ich euch herzlichst die Fotoseite von einem Mitreisenden aus Daenemark (zum Glueck kein Kopenhagen Fan) ans Herzen. Dort bin auch ich mehrfach zu sehen, ist das nicht schoen?
Frohe Ostern allen Fans, Verwandten und anderen Lesern.
Achja: besondere Gruesse uebrigens an meine russischen Leser! Wenn ihr das lest, meldet euch mal. Oder war jemand einfach nur vor Ort und hat von verschiedenen Internetcafes die Seite aufgerufen?
Nachdem das Wetterchaos in Agnes Water ueberwunden wurde und ich mittlerweile herzlichst darueber lachen kann, habe ich mittlerweile Cairns erreicht. Im Prinzip das Ende meiner Australienreise. Vor meinem Abflug nach Asien ging es allerdings noch zum beruehmt beruechtigten Great Barrier Reef und naechste Woche in den Regenwald. Was auf dem Weg noch an touristischen Highlights auf mich wartete, versuche ich in den naechsten Tagen loeblich nachzutragen.
Erster Stopp nach Agnes Water war das naechste kleine Nest: Airlie Beach. Auch dieses Staedtchen existiert praktisch nur, weil Millionen Leute im Jahr von hier zu der paradiesischen Inselgruppe mit dem Namen "Whitsundays" starten. So also auch ich.
Mit einer Box Wein, Handtuch und Sonnencreme ausgestattet machte ich mich zur Mittagszeit auf in Richtung Boot. Auf dem Weg schon erste Kontakte geknuepft und dann mit knapp 25 Mann und Frau das Sportsegelboot geentert. Fuer zwei Naechte unser Lebensraum. Erste Ueberraschung: keine Kajueten, Grossraumunterbringung. Durchaus interessant und reichlich unbequem, aber am Ende doch witzig.
Segel gespannt und dann los. In einer "ruhigen" Bucht wurde halt gemacht und das erste mal geplanscht. Im super sexy Ganzkoerper-Anzug, es ist Jellyfish-Season und die koennen auch mal toedlich sein. Da aber jeder die Taucheranzuege trug, alles kein Problem.
In der Nacht dann noch mehr Leute kennengelernt, zur freudigen Ueberraschung auch mal nicht nur Deutsche, dafuer aber weniger Miezen.
Die Gitarrenuntermalung eines jungen Iren machte die Gemuetlichkeit perfekt. Am naechsten Tag dann im stroemenden Regen und reichlich wind zum Whiteheaven Beach. Angeblich unter den Top 3 der Welt. Und ich war da, wuhu! Zeitlich passend kam am Lookout Point auch die Sonne raus und es konnten reichlich "ich war da"-Fotos geschossen werden.
Am Nachmittag dann noch schnorcheln ueber Korallen. Welch wunderschoene Farbenpracht der Korallen und Fische. Supergeil! In der Nacht machten dann um unser Boot trollende Delfine den Tag perfekt. Offensichtlich wurden sie vom Oasis-Chor angelockt, eine andere Erklaerung kann es nicht geben.
Wie ich feststellen musste, hat meine Kamera leider etwas Schmutz auf der Linse gehabt, deshalb lege ich euch herzlichst die Fotoseite von einem Mitreisenden aus Daenemark (zum Glueck kein Kopenhagen Fan) ans Herzen. Dort bin auch ich mehrfach zu sehen, ist das nicht schoen?
Frohe Ostern allen Fans, Verwandten und anderen Lesern.
Achja: besondere Gruesse uebrigens an meine russischen Leser! Wenn ihr das lest, meldet euch mal. Oder war jemand einfach nur vor Ort und hat von verschiedenen Internetcafes die Seite aufgerufen?
Samstag, 24. März 2012
Travelupdates
Es wird verwirrend. Nicht nur fuer euch. Samstagmorgen australischer Zeit stand fest, dass auch an diesem Tag nichts aus Agnes Water faehrt. Dies sollte ich allerdings am abend tun. Also Bus gecancelled, Whitsunday-Tour gecancelled, Hostel gecancelled. Naechstmoeglicher Termin fuer den Bus Mittwoch! Autschn. Am Nachmittag dann die Hiobsbotschaft: die Busse fahren. Das Chaos war komplett. Der halbe Ort annulierte Fluege,Zuege, Busse. Wie auch immer schaffte ich es doch noch einen Platz im Bus zu ergattern. Allerdings nur bis 200 km vor eigentlichem Ziel, von wo aus ich wiederum erst am Abend haette weiterfahren koennen. Bei Ankunft um 5 Uhr morgens dann allerdings eine freudige Ueberraschung: im Bus waren (warum auch immer) Plaetze frei. Ich konnte einfach sitzen bleiben. Also fast 16 Stunden frueher am Ziel als erwartet und hier dann auch noch einen freien Platz fuer eine Tour gefunden. Felix wieder voll im Zeitplan. Dieser hat sich naemlich drastisch geaendert. Bis 17. April wird noch der kurze Rest der Ostkueste bereist. Ab dann startet ein neues Abenteuer in Suedostasien. Sieben Wochen werden Tempel und Sandstraende unsicher gemacht, ehe es dann in die Heimat geht.
In ein paar Tagen gibt es auch mal wieder Fotos. Hoffentlich.
In ein paar Tagen gibt es auch mal wieder Fotos. Hoffentlich.
Freitag, 23. März 2012
Probiers mal mit Gemuetlichkeit...
In Queensland regnet es weiterhin ohne Ende. Fuer mich gibt es daher kein Weiterkommen. Ich hocke naemlich in der einzigen abgeschnittenen Stadt an der direkten Ostkueste. Kein rein oder raus seit fuenf Tagen. Im Supermarkt kein Brot mehr. Noch gibt es aber weder genaue Auskuenfte, wann man weiterkommen kann oder die erste Pluendereien beginnen.
Mein Bus soll eigentlich morgen abend gehen. Scheint mir aber unwahrscheinlich. Also weiter im Hostel hocken und warten. Der schlechteste Ort ist es nicht, nur eine Stadt gibt es nicht wirklich. Also auch wenig zu tun. Also weiter lungern, schlafen, essen, Internet.
Einen Weg aus der Stadt gibt es uebrigens: Fliegen fuer 150 Dollar. Ernsthaft, mir kam es schon in den Sinn.
Mein Bus soll eigentlich morgen abend gehen. Scheint mir aber unwahrscheinlich. Also weiter im Hostel hocken und warten. Der schlechteste Ort ist es nicht, nur eine Stadt gibt es nicht wirklich. Also auch wenig zu tun. Also weiter lungern, schlafen, essen, Internet.
Einen Weg aus der Stadt gibt es uebrigens: Fliegen fuer 150 Dollar. Ernsthaft, mir kam es schon in den Sinn.
Montag, 19. März 2012
Reiseplanungen
Nach der Fraser Tour wollte ich eigentlich Projekt Arbeit anfangen. Also bin ich nach Bundaberg gefahren. Bei Ankunft wusste ich aber schon, dass ich wieder gehen will. Komische Menschen im Hostel, "Stadt" scheisse, Regen, Arbeit erst in 2 bis 3 Wochen. Gleich mal durch strömenden Regen in die Stadt. Viel zu viel Geld für Internet bezahlt, um festzustellen, dass die Seite des Busunternehmens spinnt und ich keinen Bus buchen kann. Es konnte alles nicht wahr sein. Am nächsten morgen Rucksack geschnappt, aus dem Hostel geflohen, am Busterminal endlich den Bus gebucht und dann knappe 8 Stunden auf den Bus gewartet. Mittlerweile bin ich in Agnes Water. Hier traff ich wieder auf meine Travelpartners von Fraser Island, mit denen ich die nächste Zeit auch weiterreisen werde.
Hier gab es dann die erste Surfstunde. Immerhin zweimal schaffte ich es eine Welle zu reiten. Zweiter Versuch kommt.
Leider sind alle Busse die nächsten Tage ausgebucht. Es geht also erst Samstag weiter. Über Nacht Bus nach Airlie Beach, Ausgangspunkt für die Whitsundays. Anschliessend geht es weiter in Richtung Cairns. Allgemein bin ich so rasch unterwegs, dass ich diverse Überlegungen anstelle, was ich mit meiner verbleibenden Zeit so anstelle. News und Facts dann wie immer hier.
Salut
Hier gab es dann die erste Surfstunde. Immerhin zweimal schaffte ich es eine Welle zu reiten. Zweiter Versuch kommt.
Leider sind alle Busse die nächsten Tage ausgebucht. Es geht also erst Samstag weiter. Über Nacht Bus nach Airlie Beach, Ausgangspunkt für die Whitsundays. Anschliessend geht es weiter in Richtung Cairns. Allgemein bin ich so rasch unterwegs, dass ich diverse Überlegungen anstelle, was ich mit meiner verbleibenden Zeit so anstelle. News und Facts dann wie immer hier.
Salut
Auf Fraser Island schellt kein Telefon...
Good Day! God dag! Guten Tag!
Ich lebe. Auch wenn ich daran zwischendurch zweifelte. Es folgt ein kleiner Bericht über die Tour nach Fraser Island. Vorwort zum Titel: trotz nur 10 minütiger Bootsfahrt gab es auf der ganzen scheiss Insel kein Netz. Europapokal für mich also erst am Samstag. Muss wohl nicht erwähnen, dass ich vor Spannung fast das Auto zerdellt hätte. Der nächste Blogpost ist dann über die aktuelle Lage.
Bevor es auf die Insel ging mussten 2 Nächte im Hostel verbracht werden. Die waren immerhin im Preis enthalten und es konnten erste Kontakte geknüpft werden. Bei Bier und Wifi for free wurde reichlich gelungert und auf das Briefing gewartet. Briefing = Wissen mit wem man in einer Karre ist und wie man sich auf der Insel nicht verhält. Am nächsten morgen ging es dann endlich los. Zu acht bestiegen wir den Allradwagen. Geile Schüssel und erst knappe 365000 km gefahren. Dann mit der Fähre auf die Insel und dort mit 80 km/h über Sand. Sand, gutes Stichwort. Die Insel besteht ausschliesslich aus diesem. Entsprechend sandig war es dann. Essen? Sandig. Körper? Sandig. Auto? Sandkiste.
Tagsüber wurden Süsswasserseen besucht, nachts im Camp gekocht, gezecht und was man sonst so tut, wenn 30 junge Erwachsene unter Alkoholeinfluss aufeinander treffen. Das Wetter war tagsüber richtig gut. Nachts aber leider eine Katastrophe. In der zweiten Nacht war unser Zelt dann leider ein See und das Auto diente als Unterkunft. Mit Brausekopf schlief ich aber auch dort wie ein Baby.
Nach zwei Nächten und 3 Tagen war das Abenteuer beendet. Zurück ins Hostel, zurück in die Zivilisation. Eine Dusche gab es übrigens nicht auf der Insel. Also erstmal Grundreinigung. Anschliessend dann Fotos austauschen, ausruhen und Freigetränke verköstigen. Ausserdem gab es für mich das erste mal in Australien Fish and Chips. Nach 3 Tagen selber kochen, bzw. danebenstehen, wenn andere dies tun, ein Festmahl.
Hier dann noch ein paar Fotos. Das Hundewesen ist ein Dingo. Er frass unser Frühstück. Passiert.
Ich lebe. Auch wenn ich daran zwischendurch zweifelte. Es folgt ein kleiner Bericht über die Tour nach Fraser Island. Vorwort zum Titel: trotz nur 10 minütiger Bootsfahrt gab es auf der ganzen scheiss Insel kein Netz. Europapokal für mich also erst am Samstag. Muss wohl nicht erwähnen, dass ich vor Spannung fast das Auto zerdellt hätte. Der nächste Blogpost ist dann über die aktuelle Lage.
Bevor es auf die Insel ging mussten 2 Nächte im Hostel verbracht werden. Die waren immerhin im Preis enthalten und es konnten erste Kontakte geknüpft werden. Bei Bier und Wifi for free wurde reichlich gelungert und auf das Briefing gewartet. Briefing = Wissen mit wem man in einer Karre ist und wie man sich auf der Insel nicht verhält. Am nächsten morgen ging es dann endlich los. Zu acht bestiegen wir den Allradwagen. Geile Schüssel und erst knappe 365000 km gefahren. Dann mit der Fähre auf die Insel und dort mit 80 km/h über Sand. Sand, gutes Stichwort. Die Insel besteht ausschliesslich aus diesem. Entsprechend sandig war es dann. Essen? Sandig. Körper? Sandig. Auto? Sandkiste.
Tagsüber wurden Süsswasserseen besucht, nachts im Camp gekocht, gezecht und was man sonst so tut, wenn 30 junge Erwachsene unter Alkoholeinfluss aufeinander treffen. Das Wetter war tagsüber richtig gut. Nachts aber leider eine Katastrophe. In der zweiten Nacht war unser Zelt dann leider ein See und das Auto diente als Unterkunft. Mit Brausekopf schlief ich aber auch dort wie ein Baby.
Nach zwei Nächten und 3 Tagen war das Abenteuer beendet. Zurück ins Hostel, zurück in die Zivilisation. Eine Dusche gab es übrigens nicht auf der Insel. Also erstmal Grundreinigung. Anschliessend dann Fotos austauschen, ausruhen und Freigetränke verköstigen. Ausserdem gab es für mich das erste mal in Australien Fish and Chips. Nach 3 Tagen selber kochen, bzw. danebenstehen, wenn andere dies tun, ein Festmahl.
Hier dann noch ein paar Fotos. Das Hundewesen ist ein Dingo. Er frass unser Frühstück. Passiert.
Montag, 12. März 2012
Nie wieder Unkraut!
Die Tage bei den Humphreys in Noosas Hinterland sind gezählt, die Reise geht weiter. Der Gemüse Garten ist fertig angelegt. In ein paar Wochen wird sich zeigen, ob meine Pflanzkünste gut waren. Ich bezweifel es ja noch ganz stark. Zwischendurch gab es noch Ausflüge in Noosas Nationalpark und in die nähere Umgebung. Nachdem die Flutmassen weg waren, trollten sich auch zahlreiche Känguruhs auf den umliegenden Feldern.
Viele kleine Geschichten vom australischen Landleben könnte ich erzählen, belasse es aber bei einer: Nachbar Allan ist gute 60 Jahre alt, mittlerweile mit künstlichem Herz ausgestattet und ein wahrer Farmer. "Den letzten Tag, den er arbeitet, wird ebenso sein Todestag sein", so sagt man. Sein Aussie Akzent könnte kaum ausgeprägter sein und ein Flugzeug hat er noch nie bestiegen. Wann auch, er ist quasi 24/7 auf der Farm. Sein Traktor sieht exakt aus wie einer aus einem amerikanischen Film. Baujahr vermutlich noch vor 1970. Zu seinen Tieren hat er eine ganz besondere Beziehung. Sie nutzen ihm halt. Hundeverschleiss: 5 innerhalb der letzten 7 Jahre. Beachtlich. Die meisten sind wohl an tödlichen Schlangenbissen gestorben. Bzw. eher jämmerlich verreckt. Tierarzt kostet viel zu viel. Man schaut halt alle 2 Tage mal, ob das Viech noch am leben ist. Einen hat er jedoch eigenhändig mit dem Mähdrescher zerlegt. Grob übersetzt:"Selbst Schuld wenn das Mistviech im Weg steht." Er ist eben so.
Die Tage gab es auch noch reichlich Schlangen und andere Ekelzeug-Begnegnung. Ich versuche mal alles aufzuzählen: kleine, schwarze tödliche Schlange; großer Python, der sich auch mal mit Hühner die Unterkunft teilt; Stachelschwein (haben die meisten Australier noch nicht gesehen); Rotbauch Schlange (frisst auch andere Schlangen!); Känguruhs, Wallabees (kleine Känguruhsorte); grüne Frösche; braune, giftige Frösche; horde Kühe, die uns mit Gefolge auf der Strasse entgegenkamen und das Auto für Minuten umkreisten. Das sollte es gewesen sein.
Aktuell warte ich auf den Bus nach Rainbow Beach. Meine Hände sind ganz gut geheilt, wenn auch noch nicht vollständig. Zum Glück wuchsen im Garten nicht nur Bananen, sondern auch Aloe Vera Pflanzen. Den nächsten Bericht gibt es dann nach der Tour nach Fraser Island hin wech bei.
Viele kleine Geschichten vom australischen Landleben könnte ich erzählen, belasse es aber bei einer: Nachbar Allan ist gute 60 Jahre alt, mittlerweile mit künstlichem Herz ausgestattet und ein wahrer Farmer. "Den letzten Tag, den er arbeitet, wird ebenso sein Todestag sein", so sagt man. Sein Aussie Akzent könnte kaum ausgeprägter sein und ein Flugzeug hat er noch nie bestiegen. Wann auch, er ist quasi 24/7 auf der Farm. Sein Traktor sieht exakt aus wie einer aus einem amerikanischen Film. Baujahr vermutlich noch vor 1970. Zu seinen Tieren hat er eine ganz besondere Beziehung. Sie nutzen ihm halt. Hundeverschleiss: 5 innerhalb der letzten 7 Jahre. Beachtlich. Die meisten sind wohl an tödlichen Schlangenbissen gestorben. Bzw. eher jämmerlich verreckt. Tierarzt kostet viel zu viel. Man schaut halt alle 2 Tage mal, ob das Viech noch am leben ist. Einen hat er jedoch eigenhändig mit dem Mähdrescher zerlegt. Grob übersetzt:"Selbst Schuld wenn das Mistviech im Weg steht." Er ist eben so.
Die Tage gab es auch noch reichlich Schlangen und andere Ekelzeug-Begnegnung. Ich versuche mal alles aufzuzählen: kleine, schwarze tödliche Schlange; großer Python, der sich auch mal mit Hühner die Unterkunft teilt; Stachelschwein (haben die meisten Australier noch nicht gesehen); Rotbauch Schlange (frisst auch andere Schlangen!); Känguruhs, Wallabees (kleine Känguruhsorte); grüne Frösche; braune, giftige Frösche; horde Kühe, die uns mit Gefolge auf der Strasse entgegenkamen und das Auto für Minuten umkreisten. Das sollte es gewesen sein.
Aktuell warte ich auf den Bus nach Rainbow Beach. Meine Hände sind ganz gut geheilt, wenn auch noch nicht vollständig. Zum Glück wuchsen im Garten nicht nur Bananen, sondern auch Aloe Vera Pflanzen. Den nächsten Bericht gibt es dann nach der Tour nach Fraser Island hin wech bei.
Dienstag, 6. März 2012
Landluft
Die guten Nachrichten vorweg: ich hab (offensichtlich) Internet und wieder eine Kamera. Das Anwesen der Humphreys liegt eine gute Dreiviertelstunde Autofahrt von Noosa entfernt, irgendwo auf dem Land. Das Haus des naechsten Nachbarn ist nicht sichtbar, es duerften so ca. 200 Meter sein, und das Gelaende ist ca. 1 bis 2 Fussballfelder gross. Viel Arbeit also fuer die drei Franzosen und mich. Am ersten Tag war allerdings Hausputz angesagt. Die Sunshine Coast machte ihrem Namen naemlich alle Ehre und oeffnete die Himmelspforten so weit, dass wir abgeschnitten von Strom und Hauptstrasse nicht wirklich rausgehen konnten. Taten wir dann aber doch und die zwei maennlichen Franzmaenner steuerten ein Boot, mit dem wir ueber den enstandenen See paddelten, so geschickt in die Stroemung, dass wir beinahe im Begrenzungszaun gelandet waeren und uns saemtliche Gliedmassen am Maschendraht aufgerissen haetten. Die Gastgeberin sass zum Glueck mit im Boot und zog uns aus dem Strudel und zurueck an Land. Guter Anfang.
Mittlerweile schufften wir, naja gut ich eher weniger, ich bin aber auch noch mit offener Wunde ausgestattet, im schlangenverseuchten Garten. War ja klar, dass ich dann auch der erste war, der ein giftiges Viech finden musste. Allerdings war mir die kleine, giftige lieber als der riesige Python, den die Franzoesin spaeter fand.
Allerdings gibt es hier auch coole Tiere. Hugo und ich fanden ein Stachelschwein. Die sollen ziemlich selten sein und die meisten Australier haben noch nie eins gesehen. Ha!
Fuer die Arbeit gibt es kostenlose Behausung sowie grandioses Essen, das ich mir selbst in Australien niemals kaufen koennte/wuerde. Zudem wurde mehrstimmig beschlossen, dass am Tag etwas mehr gearbeitet wird. Wir aber ab und an Kleinigkeiten bekommen. So wie gestern einen Pub-Besuch, Freigetraenke inklusive. (Dieser ist uebrigens das einzige Geschaeft, das das kleine Kin Kin hat.)
Die anfangs erwaehnte Kamera schenkte mir Dee. Man hatte die Kamera vor Tagen in den Muell geschmissen, weil das Display defekt ist und kein Sucher existiert. Das stoerte mich natuerlich nicht, also durfte ich die Kamera aus dem Muell fischen und bin nun stolzer Besitzer einer blinden, aber sonst exzellenten Kamera. Wenn das nichts ist!
Jetzt mal schauen wie das Mittagsprojekt der Franzosen, Haare rot faerben, geworden ist und ob sie es mittlerweile geschafft haben Keanguruhs zu sehen. (Ich bin ihnen allein auf diesem Anwesen um etliche Exemplare voraus, weil ich heute den Hund ausgefuehrt habe und in der Kueche schnibbelte, waehrend sie im Garten ackerten.)
Mittlerweile schufften wir, naja gut ich eher weniger, ich bin aber auch noch mit offener Wunde ausgestattet, im schlangenverseuchten Garten. War ja klar, dass ich dann auch der erste war, der ein giftiges Viech finden musste. Allerdings war mir die kleine, giftige lieber als der riesige Python, den die Franzoesin spaeter fand.
Allerdings gibt es hier auch coole Tiere. Hugo und ich fanden ein Stachelschwein. Die sollen ziemlich selten sein und die meisten Australier haben noch nie eins gesehen. Ha!
Fuer die Arbeit gibt es kostenlose Behausung sowie grandioses Essen, das ich mir selbst in Australien niemals kaufen koennte/wuerde. Zudem wurde mehrstimmig beschlossen, dass am Tag etwas mehr gearbeitet wird. Wir aber ab und an Kleinigkeiten bekommen. So wie gestern einen Pub-Besuch, Freigetraenke inklusive. (Dieser ist uebrigens das einzige Geschaeft, das das kleine Kin Kin hat.)
Die anfangs erwaehnte Kamera schenkte mir Dee. Man hatte die Kamera vor Tagen in den Muell geschmissen, weil das Display defekt ist und kein Sucher existiert. Das stoerte mich natuerlich nicht, also durfte ich die Kamera aus dem Muell fischen und bin nun stolzer Besitzer einer blinden, aber sonst exzellenten Kamera. Wenn das nichts ist!
Jetzt mal schauen wie das Mittagsprojekt der Franzosen, Haare rot faerben, geworden ist und ob sie es mittlerweile geschafft haben Keanguruhs zu sehen. (Ich bin ihnen allein auf diesem Anwesen um etliche Exemplare voraus, weil ich heute den Hund ausgefuehrt habe und in der Kueche schnibbelte, waehrend sie im Garten ackerten.)
Samstag, 3. März 2012
Queensland
Mittlerweile habe ich es in den nächsten Bundesstaat geschafft - Queensland the sunshine state. Über deren Bewohner der Rest Australiens denkt wie Deutsche über Franzosen oder Engländer über Schotten. Die spinnen halt. Bisher konnte ich noch nicht ganz so viele Anhaltspunkte finden, aber immerhin einen: auf dem Weg zu meinem derzeitigen Standpunkt "Noosa" fuhr ich durch den Ort mit dem Namen "Surfers Paradise". Klingt erstmal cool, und hier starten übrigens auch die Z-Promis ins Dschungelcamp, das sich wiederum ganz in der nähe des letzten Ortes (Byron bay) befindet. Surfers Paradise hiess nicht immer so. Irgendwann entschied man einfach den Namen eines der größten Hotels der Stadt zu nehmen und die Stadt danacht zu benennen. Darauf muss man auch erstmal kommen, aber gut. Bereute es übrigens nicht, dort nicht ausgestiegen zu sein. Neben Regengüssen gab es da nur massenweise Hotelkomplexe. Dafür brauch ich nicht um die Welt reisen.
Noosa ist da schon anders. Hier strömt der Noosa River ins Meer, der Ort ist wohlhabend, aber klein, der Noosa Nationalpark beginnt direkt am Strand und es ist nicht ganz so touristisch. Die Backpacker-Absteigen sind wohl verteilt, man kann also ein wenig aussie Familien Idyll Luft schnappen.
Gleich holt mich und auch ein paar andere mir unbekannte Menschen "Dee" ab. Für ein wenig Arbeit gibt es bei ihm Unterkunft, Vollpension und hoffentlich reichlich Einblicke in australisches Landleben. Hoffe mal, dass die Sonne wieder so geil wie gestern scheint, heute regnet es nämlich durchgehend.
Da die Internetverbindung mal wieder ungewiss ist: 9 Tage bleibe ich bei Dee, dann geht es nach rainbow Beach, von wo aus eine Tour nach Fraser Island startet.
Noosa ist da schon anders. Hier strömt der Noosa River ins Meer, der Ort ist wohlhabend, aber klein, der Noosa Nationalpark beginnt direkt am Strand und es ist nicht ganz so touristisch. Die Backpacker-Absteigen sind wohl verteilt, man kann also ein wenig aussie Familien Idyll Luft schnappen.
Gleich holt mich und auch ein paar andere mir unbekannte Menschen "Dee" ab. Für ein wenig Arbeit gibt es bei ihm Unterkunft, Vollpension und hoffentlich reichlich Einblicke in australisches Landleben. Hoffe mal, dass die Sonne wieder so geil wie gestern scheint, heute regnet es nämlich durchgehend.
Da die Internetverbindung mal wieder ungewiss ist: 9 Tage bleibe ich bei Dee, dann geht es nach rainbow Beach, von wo aus eine Tour nach Fraser Island startet.
Donnerstag, 1. März 2012
Byron Bay
Um den Blogeintrag von gestern zu komplettieren: abends noch mit dem Skateboard zum Lighthouse und dem östlichsten Punkt des australischen Festlands gecruised. Und wie konnte es anders kommen. Bei der Abfahrt leider zu viel Speed für Skateboard und meine Bremskünste entwickelt. Also bremste die Strasse mich. Muss gut ausgesehen haben. Von Rolle vor- oder rückwärts war alles dabei. Der Crash war jedoch Tief- und Wendepunkt in einem. Ich schrammte mir Hände, Rücken, Ellenbogen und Teile des Oberschenkels auf, sonst war aber NICHTS passiert. Für meine Verhältnisse ein Wunder. Selbst das Iphone funktioniert wie durch ein Wunder noch, lediglich die Rückseite sieht aus wie Dresden ´45. Ich hatte einen wunderbaren Grund gefunden herzlichst zu lachen. Wer es schafft am tag der Absclussprüfung die einzige bahn zu nehmen, die ausfällt, der schafft auch so einen Tag. Grinsend genoss ich den wunderschönen Sonnenuntergang, wenngleich die kanadische Zimmergenossin, die ich zufällig traf, fast aus den Latschen gekippt wär, als sie mich blutend sah. Später im Zimmer dann noch folgender Spruch:"If I had the day you had. I would go to bed and cry." Da musste dann doch jeder lachen.
Jetzt aber der Grund, warum ich den ort eigentlich doch mag.
Jetzt aber der Grund, warum ich den ort eigentlich doch mag.
Mittwoch, 29. Februar 2012
Reiselust und Reisefrust
Einen Monat ging so gut wie alles glatt. Es hätte kaum schöner kommen können. Byron Bay ist ein wunderschönes Suferstädtchen. Herrliche Sonnenuntergänge, das Hostel bietet kostenlos Bodyboards, Surfboards und Fahrräder.
Schade, dass mir zahlreiche Unglücke reichlichst aufs Gemüt schlagen.
In Byron Bay angekommen festgestellt, dass die Kreditkarte mir kein Geld mehr ausspuckt. Schnell gechecked, ob jemand die Karte ausgespäht hat. Nicht der Fall. Immerhin zahlen ging, also zu mindest nicht obdachlos. Frühstücken ging nicht, Toast hatte über Nacht angefangen zu schimmeln und zudem hatte ich unterwegs mal wieder Sonnencreme und Flipflops verloren. Perfekter Start, aber noch nicht die Spitze. Heute entsetzt festgestellt, dass meine liebgwonnene Digitalkamera gestohlen worden ist. Unfassbar!!!!!! Geld hab ich auch immer noch nicht, aber immerhin kenne ich mittlerweile den Grund. Ich sollte mir also mal einen Job suchen, um den materiellen Schaden des Kameraverlusts abzuwenden. Es ist zum kotzen. Immerhin habe ich ein Busticket für die nächsten 2000 km, ich sitze also nicht fest.
Laune ist aber definitiv im Keller. Da hilft auch der schicke Sandstrand und der Trost der Zimmergenossinnen nicht. Es wird Zeit von hier zu verschwinden. Aber vorher guck ich noch, ob die Kamera nicht jemand im Second Hand Shop verscherbelt hat und auf dem Weg dorthin versuch ich möglichst niemanden umzubringen.
Und wie zur Hölle schiess ich jetzt Fotos von dem schönen Sonnenuntergang. Arrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrghhh.
Schade, dass mir zahlreiche Unglücke reichlichst aufs Gemüt schlagen.
In Byron Bay angekommen festgestellt, dass die Kreditkarte mir kein Geld mehr ausspuckt. Schnell gechecked, ob jemand die Karte ausgespäht hat. Nicht der Fall. Immerhin zahlen ging, also zu mindest nicht obdachlos. Frühstücken ging nicht, Toast hatte über Nacht angefangen zu schimmeln und zudem hatte ich unterwegs mal wieder Sonnencreme und Flipflops verloren. Perfekter Start, aber noch nicht die Spitze. Heute entsetzt festgestellt, dass meine liebgwonnene Digitalkamera gestohlen worden ist. Unfassbar!!!!!! Geld hab ich auch immer noch nicht, aber immerhin kenne ich mittlerweile den Grund. Ich sollte mir also mal einen Job suchen, um den materiellen Schaden des Kameraverlusts abzuwenden. Es ist zum kotzen. Immerhin habe ich ein Busticket für die nächsten 2000 km, ich sitze also nicht fest.
Laune ist aber definitiv im Keller. Da hilft auch der schicke Sandstrand und der Trost der Zimmergenossinnen nicht. Es wird Zeit von hier zu verschwinden. Aber vorher guck ich noch, ob die Kamera nicht jemand im Second Hand Shop verscherbelt hat und auf dem Weg dorthin versuch ich möglichst niemanden umzubringen.
Und wie zur Hölle schiess ich jetzt Fotos von dem schönen Sonnenuntergang. Arrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrghhh.
Samstag, 25. Februar 2012
Quartierwechsel
Hare Krishna, liebe Leser. Die letzten Tage verbrachte ich abseits vom staedtischen Trubel der Metropole und residierte im schoenen Manly, einem Badevorort Sydneys, den man mit einer halbstuendigen Faehrfahrt (7 Dollar) erreicht.
Nicht, dass man dort zwingend Tage verbringen muss, aber ich fand dort Unterschlupf bei Misha, die meine Couchsurfanfrage bereits nach wenigen Mintuen angenommen hatte. Sie verbringt gerade die letzten Tage in der Wohnung ihrer verstorbenen Grossmutter, bevor am 15.03. dann die neuen Besitzer auf der Matte stehen. Gemeinsam mit ihrem Freund Sam fuehrt sie dort ein spirituell angehauchtes Leben. Das bedeutet: indische Kueche, viel Meditation und so weiter. Insgesamt drei Naechte durfte ich bleiben und den fantastischen Ausblick auf den Pazifik geniessen.
Am zweiten Abend nahm man den Gast sogar zu einer meditativen Tanzschule mit, die ein buddhaaehnlicher Typ in Latzhose mit MOD!-Aufnaeher leitete. Man wurde nicht meude zu betonen, dass ich einfach aufhoeren kann, wenn es mir zu strange wird. Ich war durchaus gespannt und erwartete fast, dass am Ende keiner mehr seine Sachen an hat und das ganze zu einer riesigen Orgie wird. War aber nicht so und ich um erheiternde Eindruecke reicher. Ich hoerte nur nicht immer ganz so gespannt zu und auf einmal schaute mich der ganze Raum an und ich wusste nicht ganz genau warum der Latzhosenmensch vor grinsend vor mir steht. Als er weiterging wurde klar, dass jeder einmal mit vor hin und herwackeln dran war und der Rest immitierte. Man verzeihte dem jungen Deutschen aber und beschenkte mich mit Laecheln.
Den Rest der Tage verbrachte ich mit Schnorcheln (Misha erblickte an gleicher Stelle uebrigens einen Hai und das nur wenige Stunden zuvor), Bushwalking (also Trampelpfade entlanggehen und Aussichten geniessen) und am Strand rumhaengen.
Heute Abend geht es mit einem Nachtbus nach Byron Bay, oesttlichster Punkt der australischen Ostkueste und Surferparadies, und von dort nach Noosa, wo ich fuer 9 Tage auf einer Art Farm hausen werde, um dem Besitzer fuer Kost und Logi behilflich sein.
Cheers!
Nicht, dass man dort zwingend Tage verbringen muss, aber ich fand dort Unterschlupf bei Misha, die meine Couchsurfanfrage bereits nach wenigen Mintuen angenommen hatte. Sie verbringt gerade die letzten Tage in der Wohnung ihrer verstorbenen Grossmutter, bevor am 15.03. dann die neuen Besitzer auf der Matte stehen. Gemeinsam mit ihrem Freund Sam fuehrt sie dort ein spirituell angehauchtes Leben. Das bedeutet: indische Kueche, viel Meditation und so weiter. Insgesamt drei Naechte durfte ich bleiben und den fantastischen Ausblick auf den Pazifik geniessen.
Am zweiten Abend nahm man den Gast sogar zu einer meditativen Tanzschule mit, die ein buddhaaehnlicher Typ in Latzhose mit MOD!-Aufnaeher leitete. Man wurde nicht meude zu betonen, dass ich einfach aufhoeren kann, wenn es mir zu strange wird. Ich war durchaus gespannt und erwartete fast, dass am Ende keiner mehr seine Sachen an hat und das ganze zu einer riesigen Orgie wird. War aber nicht so und ich um erheiternde Eindruecke reicher. Ich hoerte nur nicht immer ganz so gespannt zu und auf einmal schaute mich der ganze Raum an und ich wusste nicht ganz genau warum der Latzhosenmensch vor grinsend vor mir steht. Als er weiterging wurde klar, dass jeder einmal mit vor hin und herwackeln dran war und der Rest immitierte. Man verzeihte dem jungen Deutschen aber und beschenkte mich mit Laecheln.
Den Rest der Tage verbrachte ich mit Schnorcheln (Misha erblickte an gleicher Stelle uebrigens einen Hai und das nur wenige Stunden zuvor), Bushwalking (also Trampelpfade entlanggehen und Aussichten geniessen) und am Strand rumhaengen.
Heute Abend geht es mit einem Nachtbus nach Byron Bay, oesttlichster Punkt der australischen Ostkueste und Surferparadies, und von dort nach Noosa, wo ich fuer 9 Tage auf einer Art Farm hausen werde, um dem Besitzer fuer Kost und Logi behilflich sein.
Cheers!
Mittwoch, 22. Februar 2012
Blue Mountains
Nach einer heiteren Nacht im Vergnüguns-Backpackerviertel Sydneys zog es mich in die auf der World Heritage gelisteten Blue Mountains. Zu meinem Vergnügen fuhr dorthin ein Zug, der Return schlanke 11 Dollar kostete, ich also keinen teuren Ausflug für 60 bis 90 Dollar buchen musste. Der Zug macht sich einmal die Stunde auf die 2 stündige Fahrt, klassisch verplant konnte ich dem anvisierten nur noch hinterher winken. Immerhin war ich für den nächsten pünktlich und wurde nicht enttäuscht. Selbst die Fahrt bot schon reichlich Ausblicke auf Sydneys Vororte und selbstverständlich die Blue Mountains.
In Katoomba, dem Hauptausgangspunkt für Blue Mountains Ausflüge und ich meine auch die "Hauptstadt" dieser Region" ging ich direkt zum Echo Point, von wo aus es einen wunderschönen Ausblick auf die Blue Mountains inklusive deren Wahrzeichen die "three Sisters" gibt. Nachdem ich mich erfolgreich durch mehrere Gruppen Fotos knipsender Asiaten und Europäer gekämpft hatte und vermutlich bald in vielen Fotoalben irgendwo am linken oder rechten Bildrand zu sehen sein werde, startete ich eine kurze Wanderung auf dem Prince irgendwas Cliff Walk. Dieser Wanderweg zieht sich von sonstwo über den Echo Point bis zum nächsten Ort, vorbei an vielen Lookouts, Wasserfällen und tausenden Eucalyptus Bäumen bis hin, ja ehrlich, ich hab keine ahnung wie weit der noch geht, ich ging nur bis zum Nachbarort. Die freundliche Dame in der Touristeninformation nannte mir eine Zeit von grob einer Stunde. Keine ahnung wann sie den Weg das letzte mal gegangen ist. Ich brauchte jedenfalls grob 3 Stunden. Gelohnt hat es sich aber auf jeden Fall. Am Anfang machte ich mich auch noch schön lustig über die zahlreichen Stadt-Mountaineerer, die mit fetten Bergsteigerschuhen ausgestattet den festen Weg beschritten. Nach den ersten zwei, drei Kurven war mir aber klar, dass meine Schuhe heute nicht sauber bleiben würden. Zurück wollte ich aber auch nicht mehr, also watschte ich durch Schlamm, über Stock, Stein, etliche Treppenstufen immer weiter der Klippe entlang. Neben den etlichen Ausblicken flogen auch etliche Vögel, die ich bisher nur aus dem Zoo kannte über meinen Kopf hinweg.
In Leura, dem bereits genannten nächsten Ort mit Zuganbindung, trennte ich mich von meiner Reisegruppe, bestehend aus zwei deutschen Fräuleins und mir, und erreichte diesmal den Zug auf die Sekunde genau. Timing ist alles. Ich kann es nicht genau sagen, aber ich hoffe die Fotos zeigen ein wenig, dass in den Blue Mountains tatsächlich eine Art blauer Dunst zu existieren scheint. Achja, kurze Randinfo: Sydneysider kommen hierher, um frische Luft zu schnappen. Zurecht! Die Luft war wirklich gut.
In Katoomba, dem Hauptausgangspunkt für Blue Mountains Ausflüge und ich meine auch die "Hauptstadt" dieser Region" ging ich direkt zum Echo Point, von wo aus es einen wunderschönen Ausblick auf die Blue Mountains inklusive deren Wahrzeichen die "three Sisters" gibt. Nachdem ich mich erfolgreich durch mehrere Gruppen Fotos knipsender Asiaten und Europäer gekämpft hatte und vermutlich bald in vielen Fotoalben irgendwo am linken oder rechten Bildrand zu sehen sein werde, startete ich eine kurze Wanderung auf dem Prince irgendwas Cliff Walk. Dieser Wanderweg zieht sich von sonstwo über den Echo Point bis zum nächsten Ort, vorbei an vielen Lookouts, Wasserfällen und tausenden Eucalyptus Bäumen bis hin, ja ehrlich, ich hab keine ahnung wie weit der noch geht, ich ging nur bis zum Nachbarort. Die freundliche Dame in der Touristeninformation nannte mir eine Zeit von grob einer Stunde. Keine ahnung wann sie den Weg das letzte mal gegangen ist. Ich brauchte jedenfalls grob 3 Stunden. Gelohnt hat es sich aber auf jeden Fall. Am Anfang machte ich mich auch noch schön lustig über die zahlreichen Stadt-Mountaineerer, die mit fetten Bergsteigerschuhen ausgestattet den festen Weg beschritten. Nach den ersten zwei, drei Kurven war mir aber klar, dass meine Schuhe heute nicht sauber bleiben würden. Zurück wollte ich aber auch nicht mehr, also watschte ich durch Schlamm, über Stock, Stein, etliche Treppenstufen immer weiter der Klippe entlang. Neben den etlichen Ausblicken flogen auch etliche Vögel, die ich bisher nur aus dem Zoo kannte über meinen Kopf hinweg.
In Leura, dem bereits genannten nächsten Ort mit Zuganbindung, trennte ich mich von meiner Reisegruppe, bestehend aus zwei deutschen Fräuleins und mir, und erreichte diesmal den Zug auf die Sekunde genau. Timing ist alles. Ich kann es nicht genau sagen, aber ich hoffe die Fotos zeigen ein wenig, dass in den Blue Mountains tatsächlich eine Art blauer Dunst zu existieren scheint. Achja, kurze Randinfo: Sydneysider kommen hierher, um frische Luft zu schnappen. Zurecht! Die Luft war wirklich gut.
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