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Montag, 27. August 2012

Great Barrier Reef

Mittlerweile liegt mein Besuch des größten Korallenriffs der Welt schon fast 5 Monate zurück. Ich berichtete. Trotzdem lohnt ein erneuter Bericht, weil ich es nach ebenso langer Zeit endlich geschafft habe, meine Einweg-Unterwasserkamera entwickeln lassen.
Bilder des Naturspektakels gibt es natürlich schon reichlich, aber irgendwem muss ich ja beweisen, dass ich Nemo in Anemone gesehen habe und mit einer Schildkröte schwimmen war.
Der Post ist politisch durchaus aktuell. Australien hat jüngst dem Bau einer Kohlemine in unmittelbarer Nähe genehmigt. Schlanke 30 Millionen Tonnen werden dort im Jahr künftig gefördert. Die Touris werden trotzdem in Scharen kommen und zusammen mit dem Klimawandel erheblichen Schaden anrichten. Zu mindest ein Vorschlag, um das Reef gegen die steigende Hitze zu schützen, sind Sonnenschirme. Abwarten wie realistisch dies ist.
Wer sich übrigens fragt, warum ich die Touristen nenne. Ich war wenigstens mit einem Segelboot da. Ich habe daher ein halbwegs sauberes Gewissen.
Und jetzt, Fotos:








Sonntag, 5. August 2012

Dublin & Belfast

Das wunderschöne Wort "Europapokal" führt dazu, dass ich mal wieder von einer Reise berjchten kann. Da alles rund um das Spiel gegen St. Patricks Athletic schon anderweitig genügend behandelt werden wird, verkürze ich mich auf meine eigene (Ab)reise.
Nach durchtrunkener Nacht fand ich mich in den frühen Morgenstunden in einem Vorraum eines Hostelzimmers wieder. Ein eigenes besass ich nicht, durfte aber die abreisende Reisegruppe beerben und kam so noch zu ein paar Stunden kostenlosem Schlaf in einem Bett. Zusätzlich gab es noch einen Frühstücksgutschein, der in der Hostel-Kantine direkt in ein britisches Frühstück getauscht wurde. Wie man sich ernsthaft regelmässig morgens baked beans mit einer ekelhaften Wurst, einem Spiegelei und hash browns reinziehen kann, ist mir wirklich nicht zu erklären, trotzdem hab ich mir gleich auch noch Milch in den Tee geschüttet. Wenn schon denn schon und zugegebenermaßen ist so ein british breakfast absolut top gegen einsetzenden Kater.
Schliesslich verabschiedete ich mich aber von Jantschi und Nik, um zu einer kleinen Sightseeing-Tour zu starten. Endlich setzte auch ein netter Schauer ein, schade, dass ich keine Regenjacke dabei hatte. Das Problem löste sich aber, als ich am Bahnhof einen Regenschirm fand.
Nach der Stadtbesichtigung ging es mittags gen Belfast. Ohne es auch nur zu wollen, fuhr ich die Strecke schwarz. Wollte eigentlich nur mal gucken, wo genau ich Tickets kaufen kann, schon sass ich im Wartesaal, nach welchem keine Kontrolle mehr folgte. Huppala.
In Belfast traff ich dann auf Schaffner Rob, den ich in Australien kennengelernt hatte. Er hatte leider keine Zeit oder Bett für mich, zeigte mir aber kurz, wohin ich besser gehe.
Nach erneuter Stadtbesichtigung wurden die Beine endgültig schwer, Zeit für ein Hostel. Das Teil, bzw. die Leute darin sahen allerdings so komisch aus, dass ich mir das Geld lieber sparte, um es in Bier zu investieren. Also ab in den Pub. Hier traf ich auf Daniel oder Danielle und Laura. Die Hoffnung auf einen Schlafplatz stieg von Minute zu Minute, wurde mir auch schon angeboten, schliesslich aber doch zurückgezogen, weil Laura ein offensichtliches Problem mit Männer und speziell aus Deutschland hatte. Alte Hexe!
Also ab zum Flughafen, lernt man ja heute in jeder Hopper-Reportage, dass man dort nächtigen kann, Ging auch echt gut, leider wachte ich lockere 4 1/2 h vor Abflug auf, muste also noch etliche Zeit vertrödeln.
Die letzte Hürde der Reise wartete in Amsterdam. Ganze 50 Minuten hatte ich nach geplanter Ankunft, um zum Gleis zu kommen. Verspätungen oder Bustransfers vom Flughafen zum Terminal waren also nicht drin.
Natürlich musste ich dann auch so weit hinten sitzen, dass ich das Flugzeug nicht verlassen durfte, bis der kollabierende Mann vor mir verarztet war.
Als es dann raus ging, musste direkt zum Sprint angesetzt werden, da nicht klar war, wie lang die Schlange an der Passkontrolle sein würde. Sie war natürlich lang, aber durch geschicktes Anstehen konnte auch dieses Problem umgangen werden und ich konnte mich sogar noch mit Essen und Zeitschrift versorgen. Die nachfolgende 4 stündige Fahrt sass ich nach der Tour natürlich locker ab, um dann endlich das geliebte Hannover zu erreichen.
Den Schlusspunkt des Ausflugs setzten Anti Nazi-Demo am Zob, sowie ein gelungener Geburtstagsumtrunk in einer irischen Bar. HSV!