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Montag, 12. März 2012

Nie wieder Unkraut!

Die Tage bei den Humphreys in Noosas Hinterland sind gezählt, die Reise geht weiter. Der Gemüse Garten ist fertig angelegt. In ein paar Wochen wird sich zeigen, ob meine Pflanzkünste gut waren. Ich bezweifel es ja noch ganz stark. Zwischendurch gab es noch Ausflüge in Noosas Nationalpark und in die nähere Umgebung. Nachdem die Flutmassen weg waren, trollten sich auch zahlreiche Känguruhs auf den umliegenden Feldern.
Viele kleine Geschichten vom australischen Landleben könnte ich erzählen, belasse es aber bei einer: Nachbar Allan ist gute 60 Jahre alt, mittlerweile mit künstlichem Herz ausgestattet und ein wahrer Farmer. "Den letzten Tag, den er arbeitet, wird ebenso sein Todestag sein", so sagt man. Sein Aussie Akzent könnte kaum ausgeprägter sein und ein Flugzeug hat er noch nie bestiegen. Wann auch, er ist quasi 24/7 auf der Farm. Sein Traktor sieht exakt aus wie einer aus einem amerikanischen Film. Baujahr vermutlich noch vor 1970. Zu seinen Tieren hat er eine ganz besondere Beziehung. Sie nutzen ihm halt. Hundeverschleiss: 5 innerhalb der letzten 7 Jahre. Beachtlich. Die meisten sind wohl an tödlichen Schlangenbissen gestorben. Bzw. eher jämmerlich verreckt. Tierarzt kostet viel zu viel. Man schaut halt alle 2 Tage mal, ob das Viech noch am leben ist. Einen hat er jedoch eigenhändig mit dem Mähdrescher zerlegt. Grob übersetzt:"Selbst Schuld wenn das Mistviech im Weg steht." Er ist eben so.

Die Tage gab es auch noch reichlich Schlangen und andere Ekelzeug-Begnegnung. Ich versuche mal alles aufzuzählen: kleine, schwarze tödliche Schlange; großer Python, der sich auch mal mit Hühner die Unterkunft teilt; Stachelschwein (haben die meisten Australier noch nicht gesehen); Rotbauch Schlange (frisst auch andere Schlangen!); Känguruhs, Wallabees (kleine Känguruhsorte); grüne Frösche; braune, giftige Frösche; horde Kühe, die uns mit Gefolge auf der Strasse entgegenkamen und das Auto für Minuten umkreisten. Das sollte es gewesen sein.

Aktuell warte ich auf den Bus nach Rainbow Beach. Meine Hände sind ganz gut geheilt, wenn auch noch nicht vollständig. Zum Glück wuchsen im Garten nicht nur Bananen, sondern auch Aloe Vera Pflanzen. Den nächsten Bericht gibt es dann nach der Tour nach Fraser Island hin wech bei.







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