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Freitag, 22. Juni 2012

Fete de la musique

Mehr französisch als ich zuvor jemals verfasst habe. Grammatikalisch vermutlich auch eine Katastrophe. Nun denn, Fotos hab ich trotzdem gemacht.
 

Montag, 18. Juni 2012

Vampire Weekend - Diplomat's Son

 Geld verdienen auf der Pferderennbahn, feiern mit der tollsten Bank der Welt, Sonne geniessen.






Donnerstag, 14. Juni 2012

Weltwärts

Liebe Leserschaft.
Nach über 40.000 Km in Flugzeugen, Bussen, Zügen und auf Fähren bin ich in der werten Heimat angekommen. Zu mindest körperlich. Die Seele liegt in der Ferne, der Verstand wart schon lange nicht mehr gesehen. Beeindruckende Erlebnisse liegen hinter mir. Ich hoffe, ich konnte mit dem ein oder anderem Bericht und oder Foto einen kleinen Eindruck vermitteln, Lust aufs Reisen machen und vielleicht auch für Lacher sorgen.
Wem es gefallen hat, darf gerne weiter am Ball bleiben. Der Blog lebt weiter und soll auch weiterhin mit etlichen Eindrücken dieser Welt für Vergnügen und euren Langeweile-Vertreib sorgen.
Große Umstrukturierungen sind nicht vorgesehen, aber auch nicht ausgeschlossen. Neu sind ein paar nennenswerte Links. Soweit deren Autoren mir persönlich bekannt sind, seien diese auch herzlichst begrüßt. Jetzt habt ihr es geschafft! Mehr als eine Erwähnung in diesem Blog werdet ihr niemals erreichen können.

Montag, 4. Juni 2012

Time flies

Mittwoch 30.05.2012- noch sechs Tage:. Scheisse wie die Zeit verflogen ist. Und dass sie unaufhaltsam dem Ende zugeht, merke ich spätestens jetzt. Die nächsten Tage bestehen hauptsächlich daraus, nach Singapur zu kommen.
Der Tag findet keinen guten Start. Das Frühstücks-Baguette fühlt sich in meinem Körper unwohl und sucht den direkten Weg hinaus. Ungünstiger Zeitpunkt, die Fahrt von Siem Reap nach Phnom Penh, die kambodschanische Hauptstadt, steht an. Entleert zahle ich meine Rechnung und schon werde ich abgeholt. Pünktlich, das hatte ich denen nicht zugetraut.
Weil der Bus allerdings kein Klo hat, überlasse ich lieber nichts dem Zufall und unterlasse jegliche Nahrungsaufnahme bis Ankunft. Unidelaerweise wurden aus den "5-6" Stunden schlappe 8.
Bei Ankunft also doch etwas geschlaucht. Da hilft die Schar von Taxifahrern und Hotelanpreisern auch nicht wirklich. Ich versuche zu entkommen, lasse mich dann aber doch für 0,5 USDollar in Richtung Hotels karren. Das erste hat nicht den erhofften Preis. Das zweite schon. Einzelzimmer mit Klimaanlage, aber ohne Fenster für 7 Dollar. Geht besser, geht schlechter. Ist mir eh "scheissegal". Begehe am Abend eine Nudelsuppentherapie. Das hilft sogar für ein paar Stunden. Schaffe es aber nur noch einmal um den Block zum Mekong und wieder zum Hotel, auf mehr hab ich keinen bock.
Donnerstag 31.05.2012 - noch fünf Tage:
Etliche Fieberattacken liessen mich nicht sonderlich gut schlafen. Nicht der erste Schlafentzug diese Woche. Erster Fuss auf der Strasse und schon stehen 10 Taxifahrer um einen herum. Ich will doch einfach nur frühstücken. Danach brauch ich aber einen von ihnen und lasse mich zum "Killing Field" karren. Eine Gedenkstätte für die während der Regentschaft der roten Khmer getöteten Kambodschaner. Größtenteils Intellektuelle und deren Familien, vor denen sich die Kommunisten fürchteten. Noch vorhandene Gräber, Augenzeugenberichte und ausgestellte Schädel schaffen eine düstere Atmosphäre. Ein Viertel der Zivilbevölkerung fiel dem Völermord in den späten Siebzigern zum Opfer. Gar nicht wenig.
Nach einer Zwangspause im Hotel schau ich mir nachmittags noch die angrenzenden Tempel und den Königspalast an. Eine Stadtrundfahrt inklusive Sichtground war auf dem Weg zum Killingfield inklusive.
Ab ins Bett, morgen früh raus.
Freitag 01.06.2012- noch 96 + 4 Stunden: Der Wecker klingelt früh. Schon am Vortag verspürte ich tiefe Panik möglicherweise den Flieger zu verpassen und beordere den Taxifahrer auf 5 Uhr. Drei Stunden vor Abflug bin ich am Flughafen. Der macht gerade erst auf und nicht mal der Check-In hat begonnen. Ich schiebs auf Fieber.
Alles läuft reibungslos, um 11:30 lande ich in Kuala Lumpur. Mein dritter Besuch in dieser Stadt. Ich geh in das mir bekannte Hostel, schaufel mir roasted Duck für nicht einmal 1,50 € rein. Warum es hier billiger als in Kambodscha ist, wissen auch nur die Chinesen.
Den Nachmittag verbringe ich im Kino. Ist zwar bitter alleine, aber what else you gonna do in a city you´ve seen before.
Die Nacht wird kurios. Ein Mensch im Mehrbettzimmer erklärt mir, dass ich die Klimaanlage nicht auszuschalten habe, weil wir dann alle ersticken. Ok, gute Info. Nachts werde ich wach. Selbiger Mensch ruft durch den Raum:"It´s the german girl! She´s russian mafia!!!" Dabei läuft er raus und kommt nach einer Weile wieder. Das ganze wiederholt sich. Manchmal steht er auf, manchmal nicht. Einmal steckt er nochmal kurz den Kopf in die Tür:"No Germans!" Abgespaced. Vielleicht zu viele Filme geguckt.
Samstag 02.06.2012 - noch 72 Stunden: Die Busfahrt steht nach Melakka und damit die halbe Strecke nach Singapur steht an. In der letzten Nacht kam leider das Darmproblem zurück. Komischerweise verspüre ich aber gigantischen Hunger. Also kostenloses Frühstück reingeschaufelt, bis zum Mittag verdaut und geschimmelt. Mittag gegessen, verdaut, abgewartet. Dann Aufbruch. Mit der Metro geht es zum etwas entfernte Busbahnhof. Im günstigsten Bus (2€) ist noch was frei. Unsinnigerweise ist heute malaysischer Feiertag. Und weil man hier sonst Samstags arbeitet, sind heute eetliche Wochenendausflügler unterwegs. Die Fahrt dauert gute dreieinhalb statt zwei Stunden.
Am Busbahnhof in Melakka gleich noch ein Ticket für den nächsten Tag nach Singapur gekauft. Das will man ja schliesslich auch noch gesehen haben.
Beim warten auf den lokalen Bus, der mich in Richtung Guest House fahren soll, überkommt mich eine "Ich muss schnell aufs Klo"-Attacke. Es gibt aber natürlich nur so hinhock Teile. Also weiter kämpfen.
Im völlig überfüllten Bus lerne ich Schweizer kennen, die zum Glück schon mal da waren. Der Bus fährt eine andere Route, weils ihm auf der normalen schlichtweg zu voll war. Wir müssen den Rest zu Fuss gehen, aber wir erreichen dann doch Klo und Guest House. Meine Kraft reicht noch für ein bisschen durch die überfüllte Stadt schlendern und billige Nudelsuppe kaufen.
Sonntag 03.06.2012 - noch 48 Stunden: Um noch etwas von der Stadt im hellen zu sehen - ist ja schliesslich Weltkulturerbe, weil die Briten, Portugiesen und Holländer mal da waren.
Im Guest House beim frühstück neue Taktik angewandt. So viel Butter-Toast gefressen, dass der Magen einfach nur verstopft sein kann. Das klappt sogar halbwegs.
Mittags geht es dann auf in Richtung Singapur. Erst muss aber noch eine halbe Stunde auf einen Bus gewartet werden, um sich dann um die Plätze zu schlagen. Mit Fieber und in der Hitze ein Traum.
Im Busbahnhof zähle ich mein verbleibendes Geld. Ganze 0,30 Ringit. Das sind immerhin 7,5 cent. Ich finde aber auch noch 10 Baht. Davon könnte ich mir umgerechnet noch ein Wasser kaufen. Ich bitte die Verkäuferin mir doch ein Wasser zu verkaufen. "No money?" "Only Thai money." "Das kannste dir sonstwohin stecken!", denkt sie wahrscheinlich. Gibt mir aber ein Wasser. Sehr nett!
Die Fahrt nach Singapur dauert dann auch direkt wieder anderthalb Stunden länger als geplant. Eine ältere Dame lotst mich dann zur Metro-Station und zahlt sogar das Ticket, damit ich nicht extra Geld abheben muss. Very nett!
Im Flughafen Gepäck abgegeben und herumgetrollt. Etliche male das Klo besucht aber dann dank Schlafpille eingenickt. Schon schlechtere Nächte, z.b. die letzte, in einem Hotel verbracht.
Montag 04.06.2012- noch 24 Stunden: Nach Körperpflege ist es Zeit in die Stadt aufzubrechen. Ich esse lieber nichts in der Hoffnung, wenigstens ein paar Stunden nicht zur Toilette rennen zu müssen. Besucht wird der"Sentosa Park". Eine Art Vergnügungspark und für mich nur interessant, weil hier der südlichste Punkt des asiatischen Festlandes liegt.
Danach geht es noch zur "Marina Bay". Hier stehen die höchsten Häuser der Stadt. Schick direkt so am Wasser. Schlägt Sydney aber niemals.
Nach fast 5 Stunden geht nichts mehr. Ich muss zurück in mein Lager. Das Wasser bewirkt auch einen direkten Gang zur Toilette. Aber in der Bahn darf man eh nicht trinken. Macht man es doch kostet das ganze 400 €. Schlanker Preis. Da wundert die Sauberkeit dann nicht mehr. Sicher nicht die einzige Ordnungswidrigkeit. Allgemein ein komischer Ort. Als es anfäng zu regen kommt eine Durchsage:"Begeben Sie sich unter den bereitgestellten Unterstand. Sobald es aufhört, sagen wir ihnen bescheid." Hilfe. Hier wird wohl alles vorgekaut. Perfekter Ort, um eine Diktatur aufzubauen.
Montag 04.06.2012 20:00 Uhr - noch 9 Stunden: von den letzten Tagen habe ich nun berichtet. Die Reise ist damit redaktionell (so gut wie) beendet.  Mir kommt aber sicher noch der ein oder andere Schabernack in den Kopf, den ich hier online stelle.
Rechts ist immer noch der Link zu meiner Reiseroute. Auch diese ist brandaktuell.
Wenn ich weiter wach bleibe, werde ich dort auch etliche von Fotos hochladen.